Unser Erdnussmus ist roh und 100% pur und hat damit einen ganz anderen Geschmack als geröstetes, mit Salz und Zucker versetztes Erdnussmus oder Erdnussbutter.
Geröstete Erdnüsse gehören zu den am stärksten säuernden Lebensmitteln überhaupt, noch schlimmer in dieser Hinsicht sind gesalzene geröstete Erdnüsse.
Die Erdnuss gehört zu den Hülsenfrüchten, ist also keine Nuss, obwohl sie eine nussartige Beschaffenheit hat.
Die Erdnuss hat mit 24 Prozent Eiweißgehalt einen hohen Nährwert. Mit 176 mg Magnesium gehört die Erdnuss, neben den Cashewkernen, zu den magnesiumreichen pflanzlichen Nahrungsmitteln. Insbesondere bei vegetarischer und veganer Ernährung kann die Erdnuss einen wertvollen Beitrag leisten.
In der Chinesischen Medizin sind die Wirkungen der rohen Erdnuss bekannter. Rohe Erdnüsse sind nicht nur eine leckere Knabberei, sondern auch der Gesundheit zuträglich.....
Erwähnenswert ist der sehr hohe Arginin-Gehalt von Erdnussprodukten. Aufgrund der gefäßerweiternden Funktion findet Arginin im Bodybuilding als sogenanntes „Pump-Supplement“ Anwendung.
Neue Studien zeigen zudem, dass eine Supplementation mit Arginin die Freisetzung von Insulin aus den beta-Zellen der Pankreas fördern kann und gleichzeitig die Insulinresistenz signifikant verringert. Neben der positiven Wirkung von L-Arginin auf die Glucosetoleranz sowie auf Insulinsensitivität und -produktion, führt eine L- Arginin-Supplementation zusätzlich zu einem verbesserten antioxidativen Status.
Verschiedene Studien haben gezeigt, dass Arginin in normalen Dosen zu verbesserter Wundheilung und einer Stimulierung des Immunsystems führt; zudem wurden eine verbesserte Heilung von reversiblen Schädigungen und Erkrankungen im Bereich von Leber und Nieren, des Herz-Kreislauf-Systems und des Magen- Darm-Traktes nachgewiesen.
Allergie: Erdnüsse besser roh als geröstet
Geröstete Erdnüsse sind hierzulande ein beliebter Snack. Doch lässt eine neue Studie aus Großbritannien jetzt aufhorchen. Trocken geröstete Erdnüsse könnten demzufolge eher zu einer Erdnussallergie führen als der Verzehr von rohen Erdnüssen.
Der Grund dafür liegt offenbar am Röstprozess, wie die Forscher unter der Leitung von Professor Quentin Sattentau von der Universität Oxford im Fachblatt Journal of Allergy and Clinical Immunology berichten. Die hohen Temperaturen von 160 bis 170 Grad, mit der die Erdnüsse geröstet werden, verändern demnach die Proteine der Erdnüsse. Das Immunsystem erkennt diese veränderten Eiweißstoffe eher – so bereitet sich der Körper darauf vor, auf den nächsten Kontakt mit Erdnüssen mit einer allergischen Antwort zu reagieren, erläutern die Forscher. Sie hatten für ihre Studie untersucht, wie das Immunsystem von Mäusen auf Erdnüsse reagierte, nachdem sie Proteinen von trocken-gerösteten Erdnüssen oder rohen Erdnüssen ausgesetzt gewesen waren. "Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass geröstete Erdnüsse eher zu einer Erdnussallergie führen könnten als rohe Erdnüsse", resümiert Erstautor Dr. Armin Moghaddam.
Damit ließe sich auch die unterschiedliche Zahl von Erdnuss-Allergikern in westlichen und östlichen Ländern erklären, vermuten die Wissenschaftler. In der westlichen Welt sei der Verzehr von gerösteten und trocken-gerösteten Erdnüssen viel weiter verbreitet als in Fernost. Dort werden Erdnüsse vor allem roh, gekocht oder gebraten konsumiert.
Quelle: aponet.de